Die Baureihe 220 (V200)

Mit der legendären V200 gelang der Deutschen Bundesbahn 1953 der Durchbruch im Bau von Großdiesellokomotiven. 1953 wurden fünf Vorserienloks von Krauss-Maffei gebaut, die sich gut bewährten. So wurde zwischen 1955 und 1958 der Serienbau von weiteren 81 Maschinen eingeleitet. MaK lieferte die ersten Lokomotiven V200 006-025, KM die restlichen ab V200 026. Haupteinsatzgebiet dieser 2200 PS starken und 140 km/h schnellen Dieselloks war der schwere Fernverkehr und Eilzugdienst auf nicht elektrifizierten Hauptbahnen. Nach Einführung des EDV-Nummernschemas im Jahre 1968 wurden die V200.0 zur Baureihe 220. Durch die Beschaffung der Baureihe 218 wurden die 220er allmählich entbehrlich, ihr Einsatz endete zum Fahrplanwechsel 1984 im nordwestdeutschen Flachland. Dort konnte dieser Lokomotivtyp den gestiegenen Anforderungen gerade noch gerecht werden. 
Nach dem Einsatzende bei der Deutschen Bundesbahn wurden einige Lokomotiven in die Schweiz, Italien und Albanien verkauft. Der Einsatz der Schweizer Am 4/4 endete 1995, die Loks in Italien und Albanien sind zum Teil schadhaft abgestellt noch vorhanden.

 

Das Bw Limburg erhielt im Sommer 1964 mit V200 016 seine erste Großdiesellok. Im Juni 1965 folgten die V200 014, 026, 027, 028, 030, 031 und 061 den Weg in die Domstadt. Die Einsatzpläne der Limburger Loks bestanden aus F-, D- und Eilzügen. Bereits im Jahr 1967 gab das Bw Limburg seinen V200 Bestand an das Bw Kaiserslautern ab.

 

Technische Daten der V200

Leistung:

2x809kW / 2x1100PS
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Fahrmotor: 2xMB 12V 493TZ, 12 Zylinder Dieselmotor
Dienstgewicht: 80 Tonnen
Länge über Puffer: 18530mm
Gebaute Fahrzeuge: 5 Loks der Vorserie, 81 Serienloks
Baujahr: 1953-58
Beheimatungen (einst): Frankfurt-Griesheim, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Kempten, Limburg, Lübeck, Oldenburg, Villingen
Beheimatungen (jetzt): Triebfahrzeuge aus dem Bestand ausgeschieden
Beheimatung im Bw Limburg: 1964 bis 1967

* zurück zur Übersicht *