Das Altern von Güterwagen mit einem Beispiel

1. Die Basis 

Als Basis wählte ich einen O-Wagen (Ommp 50) der DB. An diesem Wagen habe ich als erstes mit einen Lötkolben leichte Schrammen eingearbeitet. Diese Schrammen werden dann mit einen scharfen Messer weiter bearbeitet, indem ich den Grad (vom schmoren) vorsichtig abschneide. Nun trage ich mittels Pinsel braune Farbe über diese Stellen auf, die eine Art von Ausbesserungsstellen darstellen sollen.

 2. Das Fahrgestell 

Nun spritze ich das Fahrgestell mit der Airbrush-Pistole in rostbraun. Auch die Puffer bekommen einen leichten Farbüberzug in dieser Farbe.

3. Der Farbmix 

Als nächste Farbe sprühe ich ein hellbraun über Achslager und teile der Bordwand. An den Bordwänden sollte man möglichst nur schmale Farbteile aufsprühen, die eine Art Flugrost darstellen.

 

4. Das Waschen 

Sobald alle Farben ausgetrocknet sind, überziehe ich den Wagen mit der Patinierflüssigkeit (erst schwarz).

 

5. Das Waschen Teil 2

Nachdem der erste Auftrag der Patinierung abgetrocknet ist (ca. 3 Stunden) kommt der zweite Gang mit der braunen Patinierflüssigkeit.

 

6. Das Fett...

Nach weiteren 3 Stunden kann man nun mittels Pinsel Fettspuren nachbilden. Hierfür verwende ich Ölfarbe mit fein geriebener Kreide vermischt. Auf dem Bild links habe ich an Scharnieren und Puffer das Fettimitat angebracht. (Achtung, Trockenzeit mindestens 24 Stunden).

 

7. Das Trockenmalen

Nachdem nun unser Wagen knapp 24 Stunden einen Trockengang hinter sich gebracht hat, fangen wir mit dem Trockenmalen der Konturen an. Hierfür verwende ich die Farbe Metall-Silber. Alle Konturen erscheinen nun in einem abgewetzten Metallschein, der Lackabnutzungen darstellen soll.

 

8. Die Kleinteile

Kleinteile, wie zum Beispiel Bremsklötze, Ösen und Harken werden nun mit der selben Farbe Metall-Silber nachgemalt.

 

9. Der erste Erfolg

Nachdem nun wieder alles getrocknet ist können wir einen ersten Erfolg verbuchen. Ich finde der Wagen sieht jetzt mehr realistischer aus wie der originale Plastikkram aus dem Karton.

 

10. Die Ladung

Beladungen baue ich grundsätzlich im Eigenbau. Für unseren alten O-Wagen habe ich mir eine Holzbeladung angefertigt. Diese Holzscheite habe ich aus Echtholz geschnitzt und sie auf einem Styroporklotz einzeln verklebt. Die Ladung ist sehr passgenau und kann einfach rausgenommen werden.

 

11. Das Ergebnis

Nun ist das gute Stück fertig und kann dem Betrieb übergeben werden. Ein Urteil sollte sich jeder Modellbahner selber zu dem Modell bilden. Mir persönlich gefällt er sehr gut.

Viel Spaß beim basteln J

 

*zurück zur Übersicht*